Joker lassen Passau keine Chance

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Zum Comeback von Jonathan Robert und Andreas Neumann besiegten die Buron Joker vor 1.364 Zuschauern die Passau Black Hawks auch in dieser Höhe verdient mit 7:1. Bereits nach gut drei Minuten eröffnete Daniel Schury mit einer brillanten Einzelaktion den Torreigen, als er im Anschluss an eine Kaufbeurer Unterzahl zuerst einen Passauer Verteidiger alt aussehen lies und anschließend die Scheibe gekonnt an Torhüter Jozef Ondrejka vorbei im Tor unterbrachte. Beim 2:0 nur wenige Minuten später wurde gleich die erste Überzahlgelegenheit durch Benjamin McLeod aus spitzem Winkel genutzt. Stefan Mayer verbuchte hierbei seinen ersten Assist der Saison. Kaum eine Zeigerumdrehung später ließ der Passauer Torhüter einen Schlagschuss von Robert Paule zum 3:0 passieren. Die Joker waren nun wie im Rausch und verbuchten Chance über Chance. Während einer Kaufbeurer Unterzahl ackerten die beiden Kanadier McFeeters und Webb unermüdlich im gegnerischen Drittel. Letzterer ergatterte sich vom Passauer Torhüter Ondrejka zweimal den Puck, scheiterte aber jeweils aus aussichtsreicher Position. Doch ein paar Sekunden später machte es Webb besser, als er erneut Ondrejka den Puck in Unterzahl abnahm und nur noch aus spitzem Winkel ins verwaiste Tor zielen musste. Nach diesem Fauxpas verließ der Slowake entnervt sein Tor, er war nicht ganz unschuldig an den Gegentoren. Für ihn sollte sich nun Andreas Gegenfurtner den Angriffen der Joker erwehren. Mit dieser komfortablen Führung ging es in die erste Drittelpause. Auch im zweiten Abschnitt brannten die Joker anfangs ein Offensivfeuerwerk ab. Jonathan Robert traf gleich im ersten Spiel nach seiner Schulterverletzung auf Zuspiel von McFeeters zum 5:0. Der Jubel nach dem Tor war noch nicht verstummt, als Martin Fous zum einzigen Male an diesem Abend hinter sich greifen musste. Die Kaufbeurer Abwehr war beim Tor von Schwarzkugler nicht im Bilde und gestattete dem Torschützen den nötigen Freiraum. Doch gleich anschließend zeigten die Joker wieder, wer Herr im Hause ist. Rob McFeeters zielte in aussichtsreicher Position nur Milimeter am Tor vorbei. Auch in der Folgezeit schossen die Joker den Passauer Keeper Gegenfurtner warm, der nach einer tollen Kombination der beiden Mc´s mit einer spektakulären Parade rettete. Doch auch er war beim Knaller von Lubos Velebny zum 6:1 in Überzahl machtlos, bei dem ein Raunen durchs Stadion wegen der unglaublichen Wucht des Geschosses ging. Bis zum Ende des zweiten Drittels verbuchten die Joker noch einige gute Chancen, scheiterten aber entweder an Goalie Gegenfurtner oder am eigenen Unvermögen. In den letzten zwanzig Minuten ließen es die Hausherren gemächlicher angehen. Maurizio Mansi gab den jungen Spielern ausgiebig Eiszeit. Alexander Althenn tauchte in der 43. Minute plötzlich allein vor Gegenfurtner auf, doch wieder blieb der Passauer Goalie Sieger. Mit dem gleichen Ergebnis endete ein aussichtsreicher Versuch, als erneut die beiden überragenden Kanadier Webb + McFeeters zauberten. In der 54. Minute hatte Daniel Oppolzer die große Möglichkeit, als er auf Paß von Hitzelberger allein auf den Passauer Torhüter lief, diesen aber nicht überwinden konnte. Doch die Zuschauer sollten gegen Ende des Matches doch noch ein weiteres Tor bejubeln können. Rob McFeeters stocherte erfolgreich den Puck zum 7:1 in die Maschen. In der anschließenden Pressekonferenz sprach Black Hawks Trainer Otto Keresztes von einem absolut verdienten Sieg der Hausherren. Er haderte allerdings mit seinem im bisherigen Saisonverlauf überzeugenden Goalie Ondrejka. Dafür attestierte er dem Ersatzmann Gegenfurtner eine hervorragende Leistung. Maurizio Mansi meinte, seine Mannschaft hätte von den frühen Toren im ersten Drittel profitiert. Im zweiten dagegen habe seine Mannschaft viel zu eigensinnig agiert. Auch für die im letzten Drittel häufiger eingesetzten jungen Spieler sparte er nicht an Kritik. Sie müssten in Zukunft noch einfacher und mit mehr Köpfchen spielen. Mit dem Comeback von Jonathan Robert war er zufrieden. Am kommenden Sonntag in Miesbach wird der Kanadier noch häufiger zum Einsatz kommen, ebenso erhält Clemens Heringer seine erste Bewährungschance. Auch von dem erst kürzlich verpflichteten Stefan Mayer zeigte sich Mansi sehr angetan.

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