Joker wandern Schritt für Schritt in die (Pre-)Play-Offs

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Einen unerwarteten, aber vor allem aufgrund der Ergebnisse der direkten Konkurrenten äußerst wichtigen Punkt nahmen die Joker vor 2.700 Zuschauern mit einer 2:3 Niederlage im Penaltyschießen beim Tabellendritten, den Ravensburg Tower Stars mit ins Allgäu. Mit etwas mehr Glück wären sogar drei Punkte möglich gewesen, führten die Kaufbeurer doch bis etwa zehn Minuten vor Schluß mit 2:0. Von Anfang an zeigten die Joker in Oberschwaben eine disziplinierte Teamleistung mit einem bärenstarken Thomas Tragust im Tor. Zwar hatten die Gastgeber, einer der Favoriten auf die Meisterschaft, die meiste Zeit des ersten Drittels Feldvorteile und dementsprechend auch ein Chancenplus. Doch zeigten sich Ken Lattas Mannen einsatzfreudig und störten die Bemühungen der Gastgeber immer wieder frühzeitig. Als Ravensburgs Jeremy Adduono kurz vor Drittelende auf die Strafbank mußte, verwertete Torjäger Mike Wehrstedt im Powerplay einen Paß vors Tor von Jordan Webb zum 0:1. Den Zuschauern bot sich im Mittelabschnitt beinahe das selbe Bild auf dem Eis. Ravensburg optisch überlegen, Kaufbeuren diszipliniert mit starkem Torhüter, setzte immer wieder auf effektive Konter, die die Gastgeber wie Nadelstiche trafen. Und wie im ersten Drittel gelang den Gästen kurz vor der Drittelsirene ein Treffer. Petr Sikora verwertete einen Bilderbuchkonter und verlud Goalie Mayer zum 0:2. Würden die Joker auch im letzten Drittel dem Druck der Gastgeber Stand halten können? Dies gelang zumindest lange Zeit. Denn in der 50. Minute war auch der besonders gut aufgelegte Tragust im Kaufbeurer Tor erstmals geschlagen, pikanterweise vom Ex-Kaufbeurer Lukas Slavetinsky. Mit dem ersehnten Anschlußtreffer bekamen die Gastgeber ihre zweite Luft und drängten nun auf den Ausgleich. Als Robert Paule zwei Strafminuten aufgebrummt bekam, hätten die Kaufbeurer beinahe die komplette Unterzahl überstanden. Doch nur vier Sekunden, bevor der Kaufbeurer Verteidiger wieder aufs Eis hätte kommen dürfen, wurde ein Schuß von Ash Goldie unhaltbar abgefälscht. Beide Team schienen mit dem jeweiligen Punkt nach regulärer Spielzeit zufrieden zu sein. Da auch in der anschließenden Verlängerung kein Treffer fiel, durften die Joker erneut ihre "Spezialdisziplin" Penaltyschießen üben. "Immerhin" schaffte man hier auch die Verlängerung, da Mike Wehrstedt seinen Versuch ersten Penalty versenkte. Doch Ravensburgs Ash Goldie verlud Tragust und Wehrstedt scheiterte mit seinem zweiten Versuch leider an Josef Mayer im Tor der Gastgeber.

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