Auch Spiel zwei geht an den EC Bad Nauheim

ESVK unterliegt in Bad Nauheim trotz 2:0 und 3:2 Führung am Ende mit 3:5


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Am heutigen Freitagabend fand in Bad Nauheim das zweite Spiel der best-of-seven Serie zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem EC Bad Nauheim statt. ESVK Trainer Marko Raita schickte dabei mit der Ausnahme,Yannik Burghart für den kurzfristig ausgefallen Johannes Krauß, das gleiche Lineup auf das Eis wie schon am Mittwoch in Spiel eins.

Die Joker hatten wie schon im ersten Spiel der Serie einen sehr guten Start und setzten sich in den ersten gut fünf Minuten immer wieder im Drittel der Nauheimer fest und kamen dabei auch immer wieder zum einen oder anderen guten Torabschluss. In der sechsten Minute hatten die Kurstädter dann ein erstes Powerplay, welches die Kaufbeurer aber gut verteidigten. Nach dem Überzahlspiel für die „Roten Teufel“ war das Spiel dann auch ausgeglichener. Dies änderte sich dann in der 12. Minute. Die Joker hatten ein erstes Powerplay und dieses war durchaus gefällig und gerade als die Nauheimer wieder komplett waren, trafen die Allgäuer zum 0:1. Simon Schütz trug die Scheibe bis hinter das Tor der Nauheimer und fand dann den perfekt stehenden Joey Lewis. Dieser zog direkt ab und ließ Felix Bick im Tor mit seinem Schuss in den rechten Torwinkel keine Abwehrmöglichkeit. Gut eine Minute später hatte der ESVK durch John Lammers und Tyler Spurgeon noch eine gute Doppelchance liegen gelassen. In den letzten Minuten des ersten Drittels schafften es die Hessen dann den ESVK vermehrt unter Druck zu setzen und Daniel Fießinger musste dabei unter anderem gegen Tim Coffman und Jordan Hickmott in höchster Not noch eingreifen um einen Gegentreffer zu verhindern. Mit der Schlusssekunde gab es wie schon das ganze Drittel über bei der einen oder anderen Unterbrechung, noch kleinere Scharmützel zwischen den Spielern beider Mannschaften.

Das zweite Drittel war dann ein sehr wildes. Die Joker hatten nach 23 Minuten ein weiteres Powerplay, was leider nicht erfolgreich war. Kaum waren die Joker wieder komplett, musste Max Oswald von Marius Erk, nach dem die Partie wegen einer Abseitsentscheidung schon unterbrochen wurde, einen heftigen Check gegen den Kopf einstecken. Nach dem die Schiedsrichter sich das Vergehen auch nochmals im Videobeweis anschauten, viel die Entscheidung auf fünf plus Matchstrafe. Der Joker Stümer konnte die Partie leider auch nicht fortsetzen. Die Kaufbeurer nutzten dies dann auch sofort zum 0:2. Alex Thiel wurde von Jacob Lagacé im Slot freigespielt und traf gegen den machtlosen Felix Bick. Im Anschluss musste der Joker Defender aber ebenfalls nach einen „Foulspiel“ auf die Strafbank und die Hausherren konnten bei vier gegen vier Feldspieler den Anschlusstreffer markieren. Torschütze bei einem schnell vorgetragenen Konter war Grayson Pawlenchuk in der 27. Minute. Nach 32 Minuten musste dann auch ein ESVK Spieler vorzeitig zum Duschen. Tobias Echtler bekam für einen Check mit dem Stock, der ebenfalls im Videobeweis nochmals überprüft wurde, eine fünf plus Spieldauerstrafe. Die Joker verteidigten das anschließende Powerplay der Hessen eigentlich bravourös, bis Jacob Lagacé im eigene Drittel einen Fehlpass fabrizierte und die Nauheimer sich noch einmal festsezten konnten. Andreas Pauli traf aus dieser Situation heraus, in der 37. Minute mit einem Nachschuss im Fallen, zum 2:2 Ausgleichstreffer. Die Joker zeigten sich dabei aber nicht geschockt und trafen nach Ablauf der Strafe wiederum durch Alex Thiel zum 2:3. Der ESVK Verteidiger machte dabei mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Nach dem erneuten Führungstreffer waren die Joker aber irgendwie von der Rolle und die Hessen konnten sich einige Chancen erarbeiten. Eine davon nutzte Tim Coffman 95 Sekunden vor der Pausensirene mit einem Bauerntrick zum erneuten Ausgleich. Mit dem Spielstand von 3:3 ging es dann auch in die zweite Pause.

Der Schlussabschnitt war dann eigentlich die ganzen 20 Minuten über sehr ausgeglichen. Man merkte beiden Mannschaften an, dass keiner einen Fehler machen wollte. So waren große Chancen wirklich Mangelware und der spielentscheidende Treffer war dann auch ein sehr umstrittener. Daniel Weiß fälschte einen Schuss mit einem sehr verdächtigen hohen Stock zum 4:3 für die Hessen ab. Die Schiedsrichter entschieden auf dem Eis aber auf ein gutes Tor und bemühten im Anschluss auch viele Minuten lang den Videobeweis. Schlussendlich erkannten diese dann am Ende den Treffer auch an. Die Joker hatten in der Folge noch durch Alex Thiel und Nico Appendino zwei gute Chancen auf den Ausgleichstreffer. Eine Minute vor dem Ende, der ESVK agierte schon mit dem sechsten Feldspieler, traf Nauheims Taylor Vause von hinter der eigenen Torlinie zum 5:3 Endstand in den leeren Joker Kasten und das Spiel war entschieden.

Weiter geht es am Sonntag mit dem dritten Spiel der Serie in der ausverkauften energie schwaben arena.

Statistik zum Spiel auf del-2.org. Klick.

Foto: A. Chuc

 

 

 

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