Joker holen in Heilbronn drei Punkte

ESVK gewinnt Auswärtspiel bei den Heilbronner Falken vor 1.429 Zuschauern mit 2:1


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Der ESV Kaufbeuren war am heutigen Sonntagabend am 2. Spieltag der DEL2 Spielzeit 2022/2023 bei den Heilbronner Falken zu Gast. Joker Trainer Marko Raita musste dabei verletzungsbedingt auf Fabian Koziol, Yannik Burghart und Markus Lillich sowie krankheitsbedingt auf Joey Lewis verzichten. Dazu spielte Verteidiger Nico Appendino für den EHC Red Bull München in der DEL. Max Hops war dagegen wieder im Kader und rückte in die dritte Sturmformation. Im Tor stand Daniel Fießinger.

Die Allgäuer brauchten dann ein paar Minuten um in die Partie zu kommen, wobei dies wohl vor allem die Offensive betraf. Defensiv standen die Kaufbeurer sogleich wieder sehr stabil. Daran änderten auch zwei Überzahlspiele der Falken in der vierten und siebten Spielminute nichts. Die Heilbronner hatten mit Ablauf der zweiten Strafe gegen Leon van der Linde in der neunten Spielminute ihre erste gute Chance, Stefan Della Rovere aber verzog aus kurzer Distanz. In der elften Spielminute hatten die Joker dann ein dickes Ding auf dem Schläger. Jacob Lagacè wurde im Slot stehend, von hinter dem Tor bedient, sein Direktschuss konnte Florian Mnich aber mit einer schnellen Reaktion mit der Beinschiene abwehren. Im Gegenzug zeigte sich dann Daniel Fießinger sicher gegen einen Schuss von Lukas Mühlbauer. Das Spiel nahm nun etwas mehr an Fahrt auf und Dieter Orendorz hatte binnen Sekunden zwei gefährliche Schüssen abgefeuert. Nach schönen Pässen von Markus Schweiger und John Lammers hatte Tyler Spurgeon dann nach 15 Minuten die nächste gute Joker Chance auf dem Schläger, Florian Mnich aber war zu Stelle. Auf der anderen Seite hatten die Allgäuer nach einem Fehler von Dieter Orendorz etwas Glück, dass der überraschte Jeremy Williams aus kurzer Distanz knapp verzog. Pech hatte der ESVK dann aber nur eine Minute später, als Markus Schweiger, von John Lammers in Szene gesetzt, nur den Pfosten traf. So endete der erste Abschnitt mit einem Spielstand von 0:0.

Der ESVK bekam nach wenigen Sekunden im zweiten Abschnitt ein Powerplay zugesprochen und die Joker nutzten dieses auch sofort zum 0:1. John Lammers war dabei mit einem sensationellen Rückhandschuss zu Stelle und wuchtete die Scheibe unhaltbar für Florian Mnich unter die Latte. Nach dem Führungstreffer der Kaufbeurer hatten die Falken eine Druckphase von drei bis vier Minuten, ohne allerdings dabei gefährliche Chancen zu kreieren. Der ESVK hatte in dieser Phase nur einen Konter von Sebastian Gorcik auf dem Chancenzettel stehen, die Nummer 74 der Joker verzog von Außen kommend aber knapp. In der 27. Spielminute meldeten sich die Kaufbeurer dann aber auch wieder in der Offensive. Angefangen mit einer Großchance für Johannes Krauß, der Youngster scheiterte nach einem Pass von Jere Laaksonen frei vor dem Falken Gehäuse an Florian Mnich. Die Joker hielten den Druck aber weiter aufrecht und belohnten sich in der 29. Minute dann mit dem Treffer zum 0:2. Alex Thiel traf dabei mit einem Schlagschuss aus zentraler Position in den rechten Winkel. Die Heilbronner zeigten sich vom zweiten Tor der Allgäuer dann eine Zeit lang beeindruckt und hatten immer wieder Schwierigkeiten einen geordneten Spielaufbau auf das Eis zu bekommen. Die Joker hatten in diesen Minuten dann auch immer wieder kleinere Chancen auf einen dritten Treffer, allerdings wurde es selten richtig gefährlich vor Florian Mnich. Zum Ende des Drittels kamen die Falken dann wieder etwas besser in die Partie und kamen noch zu zwei sehr guten Chancen. Julian Lautenschlager brach in der 37. Spielminute über Außen durch und packte einen satten Schlagschuss aus, welchen Daniel Fießinger aber parieren konnte. Eine Minute später war es Alex Lambacher der im Slot zum Schuss kam, aber der Kaufbeurer Torhüter war erneut zur Stelle. So ging es mit einem Spielstand von 0:2 zum zweiten Pausentee.

Der Schlussabschnitt begann nicht gerade Ideal für die Joker. Die Hausherren kamen mit viel Druck aus der Kabine und der ESVK hatte ein wenig Schwierigkeiten damit umzugehen. Daraus resultierte auch eine unglückliche Strafe gegen Dieter Orendorz, der wegen eines hohen Stockes für 2+2 Strafminuten auf dem Sündenbänkchen Platz nehmen musste. Das vier Minuten lange Powerplay der Falken verteidigten die Joker dann aber wiederum sehr stark und hatten dazu mit Daniel Fießinger einen sicheren Rückhalt im Kasten. Der Kaufbeurer Torhüter konnte sich bei Chancen von Justin Kirsch und Kenney Morrison auszeichnen. Der ESVK konzentrierte sich nun weiter auf seine stabile Defensive und konterte kontrolliert. Die beste Konterchance hatte Sebastian Gorcik, der von Simon Schütz im Rückraum freigespielt wurde, sein Handgelenkschuss konnte Florian Mnich aber parieren. In der 52. Minute kamen die Heilbronner dann aber auch verdienterweise zum Anschlusstreffer. Die Falken belohnten sich für eine gute Druckphase und am Ende war es Judd Blackwater, der den Puck in einer unübersichtlichen Situation vor Daniel Fießinger zum 1:2 über die Linie drückte. Die Hausherren waren mit diesem Treffer natürlich wieder voll im Spiel und machten weiter Druck auf die Joker. Doch der ESVK stand weiter sehr stabil und ließ den Falken kaum Möglichkeiten für einen kontrollierten Torabschluss und wenn doch, dann war Daniel Fießinger immer Herr der Lage. Eine gute Chance für die Allgäuer hatte in der 52. Minute dann erneut Sebastian Gorcik, der von Jacob Lagacé perfekt im Slot freigespielt wurde, sein Schuss verfehlte sein Ziel aber leider knapp. In der Folge rannten die Falken weiter an, aber gegen die sichere Kaufbeurer Defensive war einfach nicht viel auszurichten. Gute 90 Sekunden vor dem Ende agierten die Heilbronner dann noch mit sechs Feldspielern und somit ohne Torhüter, schafften es aber auch dabei nicht, das Joker Bollwerk zu knacken. Schlussendlich sicherte sich die Mannschaft von Trainer Marko Raita die nächsten drei Punkte.

Wie schon am Freitagabend beim Heimspiel gegen die Kassel Huskies zeigte der ESVK eine gute, vor allem auch in der Defensive sehr stabile Leistung und sicherte sich trotz einiger wichtiger Ausfälle, sechs Punkte zum Start in die DEL2 Saison 2022/2023.

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Foto: PMF-Design

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