Max Schmidle mit dem Game Winner in der Verlängerung

Hart erarbeiteter 2:1 Sieg vor 2.524 Zuschauern gegen die Kassel Huskies


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Heute zu Gast in der erdgas schwaben arena waren die Kassel Huskies. Die Gäste mussten auf Nick Walters verzichten. Dafür rückte ex Joker Jannik Woidtke vom Sturm in die Verteidigung. Beim ESVK war erstmals der finnische Neuzugang und Tryout-Spieler Saku Salminen mit von der Partie. Verzichten musste man weiterhin auf Sebastian Osterloh und Ossi Saarinen. Beste Stimmung war angesagt im Stadion und nach 30 Sekunden hatte Richard Mueller bereits die erste Chance für die Schlittenhunde. Jubilar Stefan Vajs konnte sich erstmals auszeichnen. Aber auch die Joker waren sogleich mit viel Elan im Spiel. Marcel Melichercik musste bereits in den ersten beiden Minuten drei Mal eingreifen. Beim vierten Versuch der Joker war er aber geschlagen. Max Schäffler fälschte einen Schuss von Saku Salminen ins Tor ab. Was für ein Einstand des Finnen bei seinem ersten Wechsel auf Kaufbeurer Eis. Die ersten Minuten waren der Indikator für den weiteren Spielverlauf. Beide Mannschaften agierten mit höchstem Tempo und konnten sich zahlreiche Chancen erarbeiten, wobei sich die jeweiligen Torhüter mehrmals auszeichnen konnten. Im zweiten Abschnitt musste Branden Gracel nach wenigen Sekunden auf die Strafbank. Toni Ritter konnte in Überzahl den Ausgleich für seine Farben erzielen. Daraufhin sollten turbulente Minuten folgen, als das Schiedsrichtergespann etwas den Überblick verlor. Nicht gegebenen Fouls folgte ein Gemenge in der Nähe der Kasseler Bank. Nachdem sich die vier Unparteiischen lange beraten hatten, war es schließlich Denis Pfaffengut, der mit einer Matchstrafe vom Eis musste. Die Joker mussten somit in eine fünfminütige Unterzahl gehen. Mit Mann und Maus verteidigte man das eigene Tor, als daraufhin nacheinander drei Kasselaner auf die Strafbank mussten. Der Spielfluss war dahin. Beiden Teams merkte man in dieser Phase den hohen Kräfteverschleiß an. Als der Pausenpfiff erklang, waren vermutlich sämtliche Akteure auf dem Eis froh, sich wieder etwas beruhigen zu können. Obwohl die Joker in Überzahl ins dritte Drittel gingen, gelangen zunächst nicht die erhofften Spielzüge. Man sollte noch drei weitere Powerplaysituationen zugesprochen bekommen. Alles in allem waren die Aktionen teilweise zu Durchsichtig, weitere Schüsse wurden von den Hessen mehrmals schmerzhaft geblockt. Somit ging es in die Verlängerung. In eben dieser sollte nach gerade einmal 50 Sekunden die Entscheidung fallen. Julian Eichinger wagte den riskanten Pass durch die Mitte. Die Abwehr der Huskies war überrascht und Max Schmidle ließ sich nicht zweimal bitten. Marcel Melichercik war zwar noch an der Scheibe, doch schlussendlich trudelte die Scheibe zum insgesamt verdienten Sieg ins Tor. Bobby Carpenter sah ein schweres Spiel für seine Mannschaft. Etwas komisch sah er es, dass nach der großen Strafe nur noch seine Mannschaft in Unterzahl agieren musste. Auch Andi Brockmann sah ein enges und umkämpftes Spiel gegen einen unangenehmer Gegner in dem man mit den zwei gewonnenen Punkten zufrieden sei.

Tore: 1:0 (2.) Schäffler (Salminen, Haase); 1:1 (22.) PP1 Ritter (Carciola, Povorozniouk); 2:1 (61.) Schmidle (Eichinger, Laaksonen)

Aufstellung ESVK:

Vajs; Henne

Ketterer – Eichinger
De Paly – Pfaffengut
Haase – Messing

Blomqvist– Gracel – Lewis
Thiel – Laaksonen (A) – Schmidle (C)
Billich– Schäffler – Salminen
Oppolzer (A) – Thomas – Wolter

Strafminuten: 10 + Matchstrafe Pfaffengut – 20

Zuschauer: 2.524
Schiedsrichter: Ruben Kapzan; Ulpi Sicorschi

Foto: Lahr-Fotografie

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